
Die katholische Kirche „St. Konrad“ ist eine einfache Hallenkirche mit natursteinverblendetem Treppengiebel und einem mit Schieferplatten verkleideten, ca. 20 Meter hohen Glockenturm. Die Grundsteinlegung von „St. Konrad“ erfolgte 1936. Baumeister der Kirche war der Architekt Carl Kühn. Die feierliche Einweihung des Gotteshauses fand im Jahr 1937 statt. Der Kirchenbau erhielt den Namen nach Konrad von Parzham, der 1934 heiliggesprochen worden war.
Zwei bronzene Glocken luden lange Zeit mit Geläut zu den Gottesdiensten. Die größere von beiden musste Ende des Zweiten Weltkriegs für die Herstellung von Kriegsgerät weichen. Dank einer anonymen Spende im Jahr 2007 ist der Glockenturm wieder komplett und die neue Glocke mit dem Namen „Heiliger Konrad“ erklingt seitdem in Wandlitz.
Künstlerisch hat die St. Konrad-Kirche ebenfalls einiges zu bieten. Im Altarraum rechts steht eine handgefertigte Statue des „Hl. Bruders Konrad“, eine Holzschnitzerei aus Bayern.
Auf der linken Seite findet man die Statue „Maria mit dem Kind“.
An der rechten bzw. linken Längswand sind die beiden tönernen Reliefs „Herz Jesu“ und „Hl. Josef“ angebracht.
Ebenfalls im Altarraum, über dem Tabernakel, befindet sich die farbenfrohe Gemäldereproduktion „Emmaus“ von dem Künstler Sieger Köhler. Es zeigt die Situation von der Begegnung der beiden Jünger mit Jesus. „…Erst am Tisch, beim Brechen des Brotes, gehen ihnen die Augen auf, und sie erkennen den auferweckten Herrn…“

An den beiden Längswänden des Kirchenschiffs zeigen Gemäldereproduktionen von Sieger Köhler 14 Kreuzwegstationen, die in kräftigen Farben gemalt wurden.


Seit 1959 diente ein Harmonium, das auf der Empore seinen Platz hatte, der musikalischen Umrahmung der Gottesdienste. Im Jahr 2006 löste eine Elektro-Orgel, die überwiegend über Spenden finanziert wurde, das Harmonium als Kirchenmusikinstrument ab. Eingeweiht wurde die neue Orgel anlässlich des 75. Kirchjubiläums von „St. Konrad“.
Zur weiteren Ausstattung des Kirchenraumes gehören die pastellfarbigen seitlichen Kirchenfenster, die beim Bau des Gotteshauses jeweils von Familien der Gemeinde gestiftet wurden. Darauf verweisen kleine Inschriften auf den Fensterscheiben.

Im Rahmen des Weltjugendtags 2005 wurde von mexikanischen, rumänischen und einheimischen Freunden ein farbenfrohes Kreuz gestaltet, das rechts vor der „St. Konrad“ Kirche aufgestellt wurde. Mittlerweile wurde das Kreuz erneuert, das nunmehr von den Teilnehmern einer religiösen Kinderwoche farblich neu gestaltet wurde.
Zur Kirche gehört auch das Gemeindehaus, das 2013 gebaut wurde. Der Bau wurde über eine zweckgebundene, anonyme Spende finanziert. Das ConradHaus bietet neben dem großen Gemeinderaum noch großzügige Sanitäranlagen und eine Kerzenwerkstatt. Das Haus wird für vielfältige kirchliche Veranstaltungen, private Feiern sowie kommunale Zwecke rege genutzt.